Der Praxistag
An nunmehr rund 290 rheinland-pfälzischen Schulen gehört der Praxistag zum Lernangebot für die Bildungsgänge Berufsreife (Realschulen plus, Integrierte Gesamtschulen) und Berufsreife in der besonderen Form (Förderschulen). Er richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler, die im Hinblick auf einen erfolgreichen Übergang in die Arbeitswelt der gezielten Förderung bedürfen. Ziel ist es, die Anschlussfähigkeit der betreffenden Jugendlichen zu stärken, sie bei der Einmündung in eine qualifizierte Ausbildung zu unterstützen und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.
Tagespraktikum
An einem festgelegten Wochentag absolvieren die Praxistagschülerinnen und -schüler für die Dauer von einem halben bis ganzen Schuljahr anstelle des Fachunterrichts ein Tagespraktikum in einem Unternehmen ihrer Wahl. Das Praxislernen wird durch den Unterricht vor- und nachbereitet. Die individuelle Lernentwicklung wird dokumentiert. Die enge Verzahnung des Unterrichts mit einem verbindlichen Lern- und Unterstützungsangebot am Lernort Betrieb soll eine intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Arbeitslebens ermöglichen und Anstöße für die Entdeckung eigener Potenziale und den Erwerb arbeitsweltrelevanter Kompetenzen setzen.
Vor- und nachbereitende Projekte
Der Praxistag wird flankiert durch vorbereitende und nachbereitende Projekte, die unter Mitwirkung von zugelassenen außerschulischen Bildungsträgern konzipiert, durchgeführt und ausgewertet werden. Die durch die Bundesagentur für Arbeit bereit gestellten Fördermittel sind zur Finanzierung dieser vertiefenden berufsorientierenden Maßnahmen vorgesehen. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler bedarf der elterlichen Zustimmung.
Zur eigenen Webseite des Praxistags geht es hier.